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Es werden Posts vom April, 2022 angezeigt.

30.04.22 Canfranc Estacion - Jaca (27,3 km, Aufstieg 243 m, Abstieg 789 m)

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Heute ging es ganz entspannt fast 25 km ca. 600 m bergab, die Sonne schien vom Himmel  und Jaca ist ein richtig schönes spanisches Städtchen, wo am Samstagabend in den vielen Bars total viel los ist. Wir hatten ein wunderschönes leckeres typisch spanisches Abendessen in einer Bar direkt gegenüber unserer Unterkunft neben der Kathedrale. Morgen werden wir einen kleine Umweg über ein Kloster machen, auch um dem Camino entlang der viel befahrenen Straße zu entgehen. Das bedeutet zwar wieder an die 1000 Höhenmeter, aber nach dem eher ruhigen und entspannten Tag heute sind wir optimistisch es zu schaffen.

29.04.22 Borce - Canfranc Estacion (32 km, Aufstieg 1550 m, Abstieg 935 m)

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Bei Sonnenschein und aufgrund der äußerst anspruchsvollen Tour über den Somport Pass sind wir schon gegen kurz nach 8 los. Aus dem Internet hatten wir die Info, dass es seit letztem Jahr durch den Bau einer Hängebrücke über eine Schlucht die Möglichkeit gab den Weg über die Straße zu vermeiden. Leider mussten wir feststellen, dass der Weg hinter der Hängebrücke zurück auf die Straße durch ein unüberwindbares Tor verschlossen war. Das hieß wieder 2 km unt etliche Höhenmeter zurück und hat uns letztendlich ca. 1 Stunde Zeit gekostet und reichlich Energie. Das kleine unscheinbare Tor auf der Brücke hat uns den Weg versperrt.  Also Retour und über die Straße. Mit kaum Ausweichmöglichkeit vor den LKWs.  Einen hat es auf der engen Straße denn wohl auch zerlegt.  Kurz vorm Erreichen des Passes hatten wir dann noch ein einmaliges Erlebnis, unzählige Greifvögel, wir vermuten Geier, flogen über unseren Köpfen, hinweg. Auf einer Wiese ca. 100 m entf

28.04.22 Sarrance - Borce (24 km)

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Nachdem es die ganze Nacht und auch noch beim Frühstück heute morgen geregnet hat, sind wir gegen 8.30 bei tiefliegenden Wolken, aber relativ trockenem Wetter los. Der Weg war relativ matschig, aber zum Glück nicht ganz so abschüssig wie tags zuvor. Gestern hatten wir bereits das offizielle Tor zu den Pyrenäen durchwandert, heute wurde das Tal zunehmend enger, teilweise so eng, dass für einen Wanderweg kein Platz mehr war neben Straße und Eisenbahn, sodass wir auf der relativ stark, besonders auch von LKWs befahrenen Passstraße (ohne Fußweg, lediglich ein sehr schmaler Seirenstreifen) laufen mussten. Dafür waren die anderen Passagen durch verwunschene Wälder mit Farnen und moosbewachsenen Bäumen ein Traum. Die Unterkunft ist wieder eine sehr spartanische  Git, wenig Flair, aber immerhin ein Viererzimmer für uns allein. Andere Pilger weiterhin Fehlanzeige, auf dem ganzen Weg haben wir außer in den Ortschaften selber eigentlich niemanden unterwegs gesehen. Morgen steht die Königsetappe ü

27.04.22 Oloron - Sarrance (21,5 km, Anstieg 598 m, Abstieg 513 m)

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Zum Glück war das Wetter heute besser als die Vorhersage, es hat so gut wie nicht geregnet. Heute war ein Entspannungstag angesagt mit lediglich 21 km und vielen Pausen. Die letzten 3 Tage waren doch sehr anstrengend, insbesondere bin ich mit meinem Rucksack noch etwas am Hadern, irgendwo drückt es immer. Nachdem wir die letzten 3 Nächte in recht komfortablen Unterkünften verbracht hatten, ist die Übernachtung heute in einem Kloster in Sarrance eher etwas Pilger typisch d.h. primitiv, hat aber auch seinen Charme. In den kalten Gemäuern ist es fast kälter als draußen, aber es sind reichlich Decken vorhanden. Außer uns ist nur noch ein französischer Mitpilgern da, trotzdem waren wir beim gemeinsamen Abendessen zusammen mit anderen Klosterbesuchern fast an die 20. Heute haben wir auch die hier typischen Basco-Béarnaise-Schafe kennenlernen können, eine offensichtlich etwas aggressive Art.

26.04.22 Meyracq - Saint Oloron (26,84 km, Anstieg 436 m, Abstieg 642 m)

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Nach einem ausgiebigen Frühstück sind wir um 9 Uhr aufgebrochen.  Die zum Mittag anvisierte Bar hatte sogar geöffnet, sodass wir frisch gestärkt die letzten 14 km in Angriff nehmen konnten. Oloron ist nach Lourdes die erste etwas größere Stadt, wo es eine Auswahl an Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten gibt, bisher war es mit der Versorgung eher schwierig. Auch hier in unserem wunderschönen kleinem B&B ein Aussteiger, ein ehemals in der Flugzeugindustrie arbeitender und aus Versailles stammender Franzose hat beschlossen zusammen mit seiner Frau, seinen Lebensabend als Betreiber dieses kleinen Gasthauses zu verbringen.

25.04.22 Maison Palu - Meyracq (23 km, 615 m Anstieg, 530 m Abstieg)

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Ein stetiges auf und ab und immer wieder ein Blick auf die schneebepuderten Gipfel der Pyrenäen. Gegen 16 Uhr haben wir unser Ziel, das Chateau de Druon erreicht. Dies hat ein ehemals aus der Schweiz stammendes Ehepaar 12 Jahre lang renoviert und mit all ihren über viele Jahre gesammelten Kunstwerken und Antiquitäten verschönert. Abends gab es ein sehr leckeres Abendessen, zusammen mit einem holländischen Ehepaar. Andere Pilger haben wir bisher erst 2 getroffen, zwei Italiener, die auch in Palu übernachtet hatten aber leider kein Englisch sprachen. 

23.04.22 Aßlar - Frankfurt - Karlsruhe - Paris - Lourdes

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 Die Zugfahrt heute verlief vollkommen unspektakulär und nach Plan, sodass wir pünktlich um 18.05 in Paris waren. Hier hatten wir 4 Stunden Zeit bis unser Nachtzug nach Lourdes fuhr. Die haben wir für eine schnelle Sightseeing Tour, vorbei am Louvre und dem Besuch von Notre Dame auf der Ile de la Cite genutzt.  Der 1. Tag ist nun fast rum, wir liegen in unseren Kojen im Nachtzug von Paris nach Lourdes. Was die Ausstattung des Zuges angeht, man fühlt sich um Jahrzehnte zurück versetzt, wie zu Kindheitszeiten entleeren die Toiletten Plumoskloartig durch Öffnen einer Klappe auf die Schwellen.  Corona hat sich hier wohl vor kurzem verabschiedet sodass statt der angekündigten 4 Mitabteilungsschläfer es  doch mit 6 voll besetzt ist. Der Bedarf an Plätzen scheint grenzenlos, der Zug war ellenlang, bis zu unserem Waggon in der Mitte des Zuges mussten wir schon ganz schön weit laufen. Komfort spielt offensichtlich keine Rolle, 1 Toilette und ein getrennter &#

24.04.22 Lourdes - Asson /Palu (30,6 km, 647 Aufstieg, 623 Abstieg)

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Nach einer wider Erwarten fast erholsamen Nacht, das Schaukeln und Gerattere des Zuges waren wirklich einschläfernd, sind wir heute Morgen um 7.30 in Lourdes angekommen. Aber selbst in Lourdes mit seinen 6 Millionen Pilgern ist Sonntagmorgens um diese Uhrzeit, insbesondere wenn es dazu auch noch regnet, tote Hose. Das Café, welches wir uns im Vorfeld zum Frühstücken ausgesucht hatten, hatte seit gestern wegen Urlaubs geschlossen. Erst nach über einer Stunde, bereits etwas durchnässt haben wir auf dem Weg zur Grotte eine geöffnete Bar gefunden zum Frühstücken. Nach dem Besuch der Grotte haben wir uns dann um 10 Uhr auf den Weg nach Asson gemacht, wo wir nach knapp 31 km gegen 17 Uhr in unserer reservierten Unterkunft ankamen. Das Wetter verspricht für die nächsten 2 Tage besser zu werden, bevor es wieder anfängt zu regnen, inzwischen sind bereits die schneebedeckten Gipfel der Pyrenäen zu sehen. Unsere Unterkunft

22.04.2022 Planung Camino del Piamonte, Camino Arles

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 Dieses Jahr werde ich endlich mit meinem Mann die seit 2 Jahren geplante Tour über die Pyrenäen, Grenzübergang Somport verwirklichen. Geplant hatten wir die Tour schon vor 2 Jahren, aber wegen Corona mussten wir leider immer wieder verschieben. Wir werden die ersten 3 Tage auf dem Camino del Piamonte von Lourdes nach Oloron-Sainte-Marie laufen, dann den Camino Arles bis Somport, der Grenze Frankreich/Spanien und auf dem Camino de Aragonés kurz hinter Pamplona in Puente la Reina auf den Hauptcamino (Camino Frances) stoßen.