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Es werden Posts vom Mai, 2022 angezeigt.

06.05.22 Uterga - Puente la Reina (8,8 km) - Pamplona. (Bus) - San Sebastian (Bus)

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Heute morgen haben wir erstmal ausgeschlafen, wir hatten ein Zimmer für uns allein und wurden somit von niemandem gestört. Leider war nicht so ganz klar ob der Bus an der nächstgelegenen ca. 1,4 km entfernten Bushaltestelle halten würde, die Hospilatera meinte man müsse irgendwo anrufen, wusste aber auch nichts Näheres. Also sind wir auf Nummer sicher und haben uns in die 'gefühlte Schar' von Pilgern in Richtung von Puente la Reina eingereiht. Es ist auch das eigentliche offizielle Ende des Camino Aragones, hier stößt er auf den Camino Frances, passte also. Mandelbäume am Wegesrand Um 11.30 fuhr der Bus nach Pamplona, wo wir einige Stunden verbrachten. Leider war genau in dieser Zeit die spanische Siesta, d.h. das Leben in der Stadt ist ziemlich runtergefahren, die meisten Geschäfte geschlossen. Nachmittags um 16.30 ging es weiter Richtung San Sebastian ans Meer und zu Gorkas Bar. Hier war erstmal große Wiedersehensfre

05.05.22 Sangüesa —Monreal (Bus) - Uterga (33,3 km, Aufstieg 556 m, Abstieg 665 m)

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Heute morgen war ein enger Zeitplan angesagt, 6.45 aufstehen, 7.15 Herberge verlassen, Bar zum Frühstück suchen und um 8 mit dem Bus nach Monreal, eine Tagesetapoe weiter fahren. Durch unseren außer planmäßigen Umweg über die Klöster vor einigen Tagen, hatten wir einen Tag wieder aufzuholen. Und so eine Busfahrt ist eine wirklich attraktive Abwechselung zum Laufen. Um 8.30 ging es los bei eisigem Nordwind, sodass sogar Ludger seine Fleecejacke anbehielt. Zur Mittagszeit in der einzig offenen Bar auf dem Weg eine kleine Stärkung. Heute am letzten Tag waren über 30 km angesagt. Da zu erwarten war, dass die Anzahl der Pilger auf dem Camino Frances um Größenordnungen zunimmt, haben wir um die Mittagszeit versucht 2 Betten zu reservieren, was schon schwierig war, da der Schlafsaal schon voll belegt war. Untergekommen sind wir in Uterga, etwas abweichend vom eigentlichen Ziel Puenta la Reina. Ich kannte diese Herberge von meinem let

03.05.22 Arres - Ruesta (28,6 km, Aufstieg 304, Abstieg 448 m)

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Der Tag startete früh mit einem Früstück bestehend aus einer Scheibe Brot und  Kaffee, mehr gab es nicht. Und das wo es zwischen Jaca und Sangüesa (ca. 70 km) keine Einkaufsmöglichkeit gibt. Schon um 7.35 haben wir uns auf den Weg gemacht, da Regen für den späten Vormittag angekündigt war. Der ließ zum Glück auf sich warten, bzw. wir waren wohl einfach zu schnell. Erst kurz nach unserer Ankunft in Ruesta, einem völlig verfallenen und verlassenen Dorf, das nur noch aus einer Pilgerherberge besteht, begann es heftig zu regnen. Die Einwohner hier sind in den 70er Jahren alle nach und nach weggezogen sind, da ihnen durch den Bau des Stausee alle landwirtschaftlichen Nutzflächen genommen wurden. ,  Der Weg führte durch endlos lange Schieferschuttberge.  Die Reste des Dorfes Ruesta

04.05.22 Ruesta - Sangüesa (23,5 km, Aufstieg 453 m, Abstieg 597 m)

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Am Morgen hatte sich der Regen verzogen so dass wir nach einem typisch spanisches Pilgerfrühstück unteren Niveaus (1Stück Brot auf einem Teller und 1 Tasse Kaffee, beides am Abend vorher hergerichtet, der Kaffee kann dann in der Mikrowelle warm gemacht werden und das Brot getoastet) gegen 8.30 nach einem kurzen Bummel durch das zerfallende Dorf los sind. Erstmal ging es mal wieder hoch auf einen 800 m Höhen Pass, wo ein kälter Wind pfeifte.  Anschließend runter in das Dorf Undues, wo es zum Mittagessen standardmäßig ein Bocadillo (Sandwich) gab.  Der anschließende Weg auf einer alten Straße war recht eintönig und wenig abwechslungsreich.  Gegen 15.30 in Sangüesa, einer mit 5000 Einwohnern größeren Stadt, haben wir in der städtischen Herberge unsere bekannten spanischen Pilger getroffen, und kurze Zeit später kam auch Oliver aus Bratislava.

02.05. Santa Cruz de la Pena - Arres (16,1 km, Aufstieg 234 m, Abstieg 327 m)

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Heute haben wir einen Erholungstag eingelegt und sind nach 16 km in einer klassischen Herberge im schönen Bergdorf Arres mit weniger als 50 Einwohnern untergekommen. Zum ersten Mal seit 1 Woche treffen wir auf andere Pilger, gleich 8 Stück, leider ausschließlich aus Spanien, was die Verständigung etwas erschwert, aber nicht den Spaß. Lediglich der Hospilatero spricht ein wenig englisch, sowie ein junger Mann vom Verein 'Freunde des Camino de Santiago', der mit dem Auftrag 'Wie kann der Weg noch attraktiver gemacht werden? ' unterwegs ist.  Die Herberge ist wie das ganze Dorf direkt an den Felsen gebaut, und sehr schön renoviert.  Beim Abendessen kochen alle zusammen in der Küche.  Der Hospilatero Spanische Pilger Großer Topf, der ziemlich schnell leer war. Jetzt liegen wir zu 8 in einem recht kleinen Raum und der Wettkampf um den lautesten Schnarcher hat begonnen. 

01.05. 22 Jaca - Santa Cruz de la Seros ( 24,5 km, Aufstieg 980 m, Abstieg 1010 m)

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Statt des regulären Weges entlang der Straße haben wir uns entschlossen den Umweg über 2 (altes und neues) Kloster im Hinterland zu machen, auch wenn das unseren detailliert austarierten Zeitplan durcheinanderwürfelt.  Der Weg war grandios, die Aussichten noch grandioser und die Wegalternative entlang der Straße machte die Entscheidung relativ leicht. Auch wenn der Weg  mit 2 heftigen jeweils an die 400 Höhenmeter großen Anstiegen und ebenso steilen und unkomfortablen, weil sehr steinige Wege, Abstiegen verbunden war.  Blick vom Balcon del Pirineo Erst nach 18 Uhr sind wir in unserer gebuchten Hosteleria angekommen. Trotz des schönen Wetters und 1. Mai haben wir den ganzen Tag wieder keine Wanderer getroffen, auch der Biergarten neben dem Kloster war geschlossen. In unserem superschönen winzigem Zimmer mit kleinem Balkon konnten wir noch die letzten Sonnenstrahlen, mit Blick auf die Kirche genießen.